Massimo Cristaldi: Insulae

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Inseln des Lichts in einer Landschaft in Sizilien. Sie könnten einladend sein, sind aber das genaue Gegenteil: Trutzburgen, gebaut gegen einen fiktiven Feind. Kurios findet Massimo Cristaldi es speziell, weil es Siedlungen und Einrichtungen der amerikanischen Navy sind, die hier mitten in der stillen Landschaft stehen. Ausgerechnet „the land of the free“, baut für seine Landsleute in aller Welt Siedlungen, die eher nach Gefangenenlager, denn nach Familienunterkünften aussehen. Derzeit führt Massimo Cristaldi das Projekt „Insulae“ in anderen europäischen Gegenden fort.

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Massimo Cristaldi hat ursprünglich Geologie studiert. Entsprechend ist die treibende Kraft hinter seiner fotografischen Arbeit, die Spuren aufzuzeichnen, die Menschen und die Zeit hinterlassen.  Er schaut sehr präzise hin, insbesondere, wenn es um die Veränderungen in der Umwelt geht, und kreiert immer stimmungsvolle, manchmal fast poetische Fotografien. Letzteres gilt besonders für seine vorherige Serie „Refinery Flocks“.  Vogelschwärme sammeln sich in der warmen Abluft der Raffinerie-Schlote: schön und beängstigend zugleich.

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Massimo Cristaldi, der in Rom und in Catania, Sizilien, lebt, wird in den USA von der Farmani Gallery in New York, von Samuel Frederic Photography in Belgien und Holland  sowie von Lensmodern in Großbritannien vertreten. Zurzeit sucht er eine Galerie in Deutschland. Der 1970 in Italien geborene Fotograf wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: den International Photography Awards 2008 and 2009, bei den B&W Spider Awards 2008, beim Photography Masters Cup 2008, beim Travel Photographers Of the Year 2008 und beim Prix de la Photographie de Paris 2009.