Websites für FotografInnen mit WordPress

Screenshot Musterseite
Beispiel aus dem neuen Website-Tutorial

Es gibt aktuellere Beiträge im Rahmen des Fotografen-Website-Tutorials 2020

24. Februar 2016

In meiner bekannt schonungslosen Art sage ich wie es ist: Viele Fotografen-Websites sind suboptimal (weil Text und eine adäquate Selbstdarstellung fehlen), einige aber einfach oll (webhochdeutsch: outdated).

Wer eine Webseite hat, die älter als zwei, drei Jahre ist, sollte überprüfen, wie sie auf mobilen Endgeräten aussieht (und nicht nur auf denen von Apple, sondern auch auf Androidgeräten). Man nennt diese Eigenschaft, sich dem Endgerät anzupassen, „responsiv“. Achten Sie insbesondere bei kleinen Displays darauf, ob die Navigation einwandfrei und einfach funktioniert.

Wer also seine Website sowieso erneuern muss, sollte gleich zu WordPress greifen. Alle Bilder (und hoffentlich gibt es auch Texte!) liegen in einer Datenbank, das Aussehen bestimmen Sie mit der Wahl eines Templates (auch „Theme“ genannt). Da WordPress das am weitesten verbreitete Content-Management-System ist, gibt es eine geradezu unübersichtliche Anzahl an Templates – auch für Fotografinnen und Fotografen, kostenlose und solche gegen eine Gebühr. Die haben mit dem, was man früher vom Bloggen kannte, optisch nur noch wenig gemein. Sie sind stylish und individuell anpassbar. Und vor allem: Sie funktionieren. Man benötigt niemanden mehr für das inzwischen ja ständig erforderliche Einstellen neuer Inhalte oder irgendwelcher kleiner Anpassungen. Gut ist für Neulinge jedoch, wenn sie einen kompetenten Menschen kennen, der ihnen bei der Installation hilft. Die geht vermeintlich in fünf Minuten, aber beim ersten Versuch können diese fünf Minuten recht lang und nervenaufreibend werden.

Darauf sollten Sie bei der Template-Auswahl unbedingt achten

Bevor Sie gleich Tipps (auf Englisch) lesen, deren Link mir die Kollegin von fotoinfo.de zugespielt hat, möchte ich dringlich bei der Template-Auswahl auf die Beachtung des Folgenden hinweisen:
Finger weg: Egal wie schick, nehmen Sie kein Template, das Ihre Fotos verstümmelt oder unwichtig erscheinen lässt, also keine quadratischen Thumbnails, die nur einen Ausschnitt zeigen; keine Vorschau in schwarzweiß, wenn das Foto farbig ist; keine großen Textinserts; auf gar keinen Fall darf Ihr wertiges Foto als blasser Hintergrund hinter Text erscheinen!
Unbedingt: Achten Sie darauf, dass es einfach ist, Bildunterschriften einzufügen. Das ist der Text, den Sie auf jeden Fall liefern können und der wichtig ist, damit Sie bei Google für das, was Sie fotografieren, gefunden werden. Hier also nun 41 Templates für Fotografen.

Wer schon mit WordPress arbeitet und ein Template zur Bildpräsentation empfehlen kann, poste den Tipp bitte als Kommentar.

Christoph Lieck
27. Februar 2016

Hallo Frau Mettner,

ich glaube, ihr Post ist für Laien (die sich mit CMS/Wordpress nicht auskennen) mißverständlich. Zwar kann man mit WordPress tatsächlich in „5 Minuten“ auf gehosteter Basis etwas ins Netz stellen, die Schwierigkeiten beginnen aber danach. WP hat unablässig mit Sicherheitslücken zu kämpfen und muss häufig aktualisiert werden, wodurch es regelmäßig Probleme mit Plugins gibt, die zur aktuellen Core-Version nicht mehr kompatibel sind. Spätestens dann sind die meisten Laien aufgeschmissen und der anfängliche Komfort-Vorteile kehrt sich ins Gegenteil. Gleiches gilt bei systematischer SEO, Zusatzfunktionen usw. Wer es ernst meint, sollte das Geld für Fachleute ausgeben und (gerne auch auf Theme-Basis) eine robustere CMS-Lösung wählen. Wer schnell die „0-Probleme-Lösung“ sucht, ist bei einem Anbieter wie Squarespace sicher besser bedient.

Für Fotografen interessant ist ggf. noch Koken CMS (http://koken.me/). Gute WP-Themes gibt es u.a. hier: http://www.elmastudio.de/wordpress-themes/
Dr. Martina Mettner
28. Februar 2016

Vielen Dank für Ihren Beitrag, Herr Lieck. Einen Fachmann zu engagieren ist natürlich immer am Schönsten, „kostet aber ein bisschen was“, wie mein Lieblings-Handwerker zu sagen pflegt. Dito kosten natürlich Komfortlösungen wie Squarespace oder Photoshelter – und nicht zu knapp bei nur eingeschränkten Möglichkeiten. Koken empfehle ich nicht mehr, seit letzten Sommer publik wurde, dass ein Käufer gesucht wird. Elmastudio-Templates benutze ich selbst (z.B. http://www.erfolg-als-fotograf.de), habe auch das neue, für Fotografen gut geeignete Werkstatt-Theme installiert, könnte aber verzweifeln über die Tücken im Detail (zB ist die Schrift teilweise unleserlich, c wird zu o).
Mein Tipp als 0-Probleme-Lösung / für den Start / zusätzlich: https://www.tumblr.com/ Da ist jedenfalls gerade viel los!
Lucian Mitiu
29. Februar 2016

Hallo Frau Mettner,

ich bin der Meinung dass die kostenlosen Theme´s es nicht Wert sind sich damit auseinanderzusetzen, schon alleine aus dem Grund weil sie teilweise fehlerhaft sein könnten, zu wenig durchdacht, zu schnell programmiert, etc.

Die Gründe liegen auf der Hand. Ich denke für wenig Geld (30,- bis ca. 100,- Dollar) hat man durchaus „mehr“ davon. Vor allem als Laie der sich mit WordPress nicht besonders auskennt, sollte meiner Meinung nach alles perfekt und reibungslos funktionieren. Und da stehen die Chancen besser bei den kostenpflichtigen Themes.

Schöne, einfache und schlichte Themes für WordPress, (wo ich meinen auch gefunden hab) findet man zum Beispiel hier:
https://madebyminimal.com

Möchte man die „0-Probleme-Lösung“ wie mein Vorgänger beschrieben hat, könnte man auch auf http://aphotofolio.com greifen, jedoch sehr sehr teuer. – Für sehr viele Fotografen ist http://aphotofolio.com die Erste Wahl.